DB0RES: Neuer Mast fürs HAMNET

Am 19.06.2010 konnte nach witterungsbedingten, mehrwöchigen Verzögerungen endlich der neue Gittermast bei DB0RES aufgestellt werden. Der neue Mast war notwendig geworden, um die für das HAMNET erfoderlichen zusätzlichen Antennen und Parabolspiegel tragen zu können. Der alte Rohrmast hatte zwar Stürme wie zum Beispiel Kyrill problemlos überstanden, aber er war nicht schwingungsfrei genug, um bei Windböen auch die Parabolspiegel ruhig genug halten zu können.  Eine besondere Herausforderung stellte die Montage des Mastes in ein Schrägdach eines ursprünglich aus dem Jahr 1955 stammenden Gebäudes dar. Da wegen der Straßenverhältnisse die Verwendung eines Autokranes nicht in Frage kam, wurden die Mastsegmente praktisch innerhalb des Gebäudes über fast drei Stockwerke verteilt aneinander gesetzt und mit Seilzügen und „Manpower“ von 5 Helfern des OV Emmerich aus dem Dach heraus gehoben. Das Kopfstück musste dabei jedoch wegen des größeren Mastschlittens weitgehend „draußen“ bleiben und wurde innerhalb des Daches mit den restlichen Mastsegmenten verschraubt, die durch einen Deckendurchbruch bis in den 3. Stock hinab reichten. In den nächsten Tagen erfolgt jetzt schrittweise die Montage der Seilwinde für den Mastschlitten. Danach hofft die Crew, innerhalb von 14 Tagen mit den Funkstrecken wieder in Betrieb gehen zu können. Einige Fotos von der Aktion gibt es hier.

DB0IUZ und DB0GOS im HAMNET

Seit Samstag 12.06.2010 sind DB0IUZ und DB0GOS nach einer ganztägigen Umbauaktion am Standort von DB0IUZ ans HAMNET angeschlossen. Bei DB0IUZ wurde dazu ein komplett neuer Server installiert, den Christoph DK2CRN in den Wochen zuvor aufgesetzt und vorkonfiguriert hatte. Die bisherigen Dienste wie beispielsweise die beiden Conversknoten, die Mailbox, das XNet (DB0IUZ-4), der APRS-Digi und der Funkrufmaster haben dort ihren neuen Platz gefunden. Die bisherigen Daten konnten weitgehend übernommen werden. Probleme gibt es noch mit dem Funkrufmaster, die in nächster Zeit behoben werden sollen.

Werner DL5DAA kümmerte sich mit seiner Crew um den Aufbau der 6cm-Linkeinheit zu DB0GOS in Essen. Bei DB0GOS war die entsprechende „Gegenantenne“ schon vor drei Wochen aufgebaut und in Betrieb genommen worden. Allerdings konnte sie dort wegen des sehr schlechten Wetters nur „grob“ ausgerichtet werden, weil einfach keine geeignete Sicht herrschte. Deshalb war die Spannung groß, ob der Link überhaupt schon funktionieren würde.  Egbert DD9QP baute währenddessen bei DB0IUZ den neuen HAMNET-Router ein und konfigurierte das lokale HAMNET-IP-Netz für den Standort und die Links. Nach einigen Absprachen mit Christoph klappte das Netzwerk am Standort schließlich problemlos.

Als Werner dann per Funkgerät vom Mast oben Bescheid gab, dass die neue Linkantenne installiert war, wurde sie an den HAMNET-Router angeschlossen und die Stromversorgung eingeschaltet. Siehe da, nach dem kurzen Booten des verbauten Routerboard RB411AH kam der Link zu DB0GOS in Essen sofort zustande.  Der 14km lange Link läuft mit zwei 25dBi-Antennen, RB411AH-Routerboards von Mikrotik und zwei 802.11n (MIMO) Karten R52Hn mit momentan 10MHz-Kanalbandbreite. Aktiviert sind vertikale und horizontale Polarisation gleichzeitig. Die Feldstärke liegt derzeit bei leichtem Regen zwischen -78dBm und -80dBm bei einem Noisefloor von -109dBm. Das liegt sicherlich an der noch nicht optimal ausgerichteten Antenne bei DB0GOS. Dennoch ist der Link bereits jetzt schon absolut stabil und schafft im Bandbreitentest eine konstante Durchsatzrate von 7MBit/s gleichzeitig in beide Richtungen bzw. rund 14MBit/s beim Senden in einer Richtung. Die Pingzeiten über die rund 14km lange Strecke liegen bei nur 1ms. Das ist ein sehr guter Wert.

Als das geschafft war, wurde noch ein VPN-Tunnel von Bochum zu DB0RES geschaltet. Damit sind die Standorte Bochum und Essen mit ihren Netzen ab sofort ans HAMNET angeschlossen und erreichbar. Nach Inbetriebnahme des Links zwischen DB0GOS und DB0RES soll dieser VPN-Tunnel nur noch als Backup-Link dienen, weil die Hf-Strecken normalerweise wesentlich besser funktionieren.  Als Letztes wurde am Standort noch die Webcam repariert, die vom Mast aus etwa 20m Höhe ein Bild mit Blick auf das Radom der Sternwarte und auf den Horizont in Richtung Südwest liefert. Die im Server verbaute Videokarte liefert jetzt ein wesentlich besseres Bild. Das Bild kann im Internet auf der Homepage von DB0IUZ auf   http://www.db0iuz.de  abgerufen werden. Außerdem werden Standfotos regelmäßig in der Mailbox DB0IUZ-8 in der Rubrik „webcam“ abgelegt. Die Mailbox ist vom HAMNET aus auch per Webbrowser unter der Adresse    http://44.225.52.20:8080 erreichbar.

Linktest zwischen Distrikten R und G erfolgreich

Am 22.05.2010 wurde zwischen DB0II und DB0SYS auf 5GHz ein Linktest durchgeführt. Die Strecke war 32km lang. Die direkte Sichtlinie ist nicht unterbrochen, aber der untere Teil der Fresnelzone wird komplett durch Geländeerhebungen abgedeckt. Der Link war somit als kritisch einzustufen.

Es wurden 30dBi Gitterspiegel verwendet, wobei bei DB0SYS noch etwa 10m Cellflexkabel (-4dB) dazu kamen. Das Ergebnis war trotzdem sehr zufriedenstellend.  Direkt  nach dem Einschalten der Routerboards kam auf 5,8GHz eine dauerhafte Verbindung zustande. Der Empfangspegel lag bei erfreulichen -72dBm. Das reicht für etliche MBit/s. Vor der endgültigen Inbetriebnahme dieses Hochgeschwindigkeitslinks müssen auf beiden Seiten noch einige mechanische Arbeiten fertiggestellt werden. Danach sind dann die AS in den Distrikten R und G dauerhaft im HAMNET miteinander verbunden.

Distrikt-H ans HAMNET angeschlossen

Das HAMNET konnte  um einen weiteren Distrikt erweitert werden, nachdem der Distrikt H seine komplette IP-Adressumstellung erfolgreich abgeschlossen hat. Im Raum Hannover hatte man schon vor längerer Zeit damit begonnen, ein Hochgeschwindigkeitsnetz mit privaten IP-Adressen aufzubauen. Wie auf dem Treffen der Betreiber automatischer Stationen im März abgesprochen, hat Holger DO4BZ sich bei der IP-Koordination DL um die Zuteilung einer AS-Nummer und eines IP-Nummernblocks für das HAMNET im Distrikt H bemüht. Die Zuteilung erfolgte am 23.04.2010. Nachdem auch ein BGP-fähiger Router angeschafft wurde und seinen Betrieb aufnahm, ist der Distrikt H seit Donnerstag, den 29.04.2010 ca. 19:00 Uhr, an das in DL bestehende, restliche HAMNET per VPN Tunnel angebunden. Dieser Tunnel soll natürlich aufgelöst werden, sobald es einen anderen Weg per HF oder über andere Distrikte gibt. Damit wurde ein weiterer Meilenstein erreicht: Mit dem Anschluss des Distriktes Hannover ist das HAMNET nun durchgehend von Norddeutschland bis hinunter nach Österreich und Südtirol und nach Westen bis in das westliche Ruhrgebiet und nach Luxemburg erreichbar.

Sysoptreffen HAMNET-WEST

Am Samstag 17.04.2010 fand das Sysoptreffen HAMNET-WEST in der Hüttmannschule Essen statt. Ausrichter war diesmal der ARIB – „Amateurfunk-Relais Interessenten und Betreiber e.V.“ aus Essen. Es waren rund 30 Gäste aus den Distrikten L, N, O, G, R, K und I gekommen, darunter auch die VUS-Referenten bzw. stellv. DVs der Distrikte L, O, R und G. Alle anderen Besucher waren fast ausnahmslos Sysops von automatischen Stationen. Auch wenn die überraschend von der Stadt Essen angesetzten Bauarbeiten im Gebäude einen spontanen Umzug in einen „presslufthammerfreien Gebäudeteil“ mit „verkleinertem Mobiliar“ (Grundschule) erforderlich machten, hat das dem Informationsaustausch keinen Abbruch getan.

Es zeigte sich auf breiter Front ein lebhaftes Interesse an dem gesamten Themenkomplex. Das wurde besonders deutlich an den zahlreichen spontanen Zwischenfragen und kurzen Diskussionen während der beiden Vorträge „HAMNET in DL – Aufbau, Struktur, IP-Management“ und „Vernetzung innerhalb eines AS an Beispielen“, die den Ablauf erfreulich auflockerten. Es wurde dabei aber auch deutlich, dass es sicher noch eine Menge Fragen geben und eine Menge Erfahrungsaustausch notwendig sein wird, bis es in den einzelnen Regionen so richtig „rund“ läuft.

Anschließend wurden noch jede Menge Antennen, Routerboards, Outdoor- und Indoorgehäuse und Kleinkram präsentiert und kommentiert. Per VPN-Einwahl wurde online und „life“ per Beamer im HAMNET gestöbert und einige Konfigurationen in Sued-DL und OE sowie der Netz- und Linkzustand angesehen. So konnte den Besuchern der Veranstaltung die Reichweite, das bisherige Angebot und die Möglichkeiten im HAMNET zumindest ansatzweise gezeigt werden. Das klappte recht gut und hat vielen einen Eindruck vermittelt, welche Möglichkeiten im neuen Highspeed Amateurradio Network stecken.

Solchermaßen motiviert wurden in Gruppen für die einzelnen Distrikte an Ort und Stelle jede Menge Streckenprofile berechnet und mögliche Linkverbindungen zwischen den einzelnen Betreibergruppen ausgelotet und abgesprochen.

Besonders positiv hervorzuheben sind auch das Interesse und die spontanen Angebote zur Unterstützung aus der Ecke der Fonierelais- und D-Star-Betreiber. Man verfügt hier ja auch über einige sehr gute Standorte und es bleibt so nicht alles an den klassischen Digipeater-Sysops hängen. Es zeichnet sich also eine echte, betriebsartenübergreifende Zusammenarbeit beim Thema HAMNET ab. Bleibt zu hoffen, dass es dabei bleibt und weitere Betriebsarten mit ihren Standorten hinzukommen, wenn es bald „Ernst“ wird mit dem Aufbau des Netzes.

Das Interesse am HAMNET (auch nach schnellen Userzugängen) ist in diesem Teil der Republik riesengroß. Viele Gäste wollten am liebsten sofort aufbauen und loslegen. Sie wurden aber wohl nur von den vielen offenen Genehmigungsverfahren etwas aufgeschreckt. Derzeit liegen bei der Bundesnetzagentur über 400 Genehmigungsanträge für HAMNET-Stationen vor, die teilweise schon vor mehr als einem Jahr an den Primärnutzer der Frequenzen weitergereicht wurden, aber von diesem noch nicht abschliessend beurteilt worden sind. Dieser Zustand wurde von vielen als völlig unakzeptabel empfunden und die Entscheidungsträger aufgefordert, an diesem Problem mit höchster Dringlichkeit zu arbeiten.

Diese in Rückmeldungen als gelungen bezeichnete Veranstaltung wäre jedoch nicht gelaufen ohne die Arbeit von Roland DL8DAV, Matthias DF5TM und ihrem ganzen, fleißigen Hintergrund. Sie haben nicht nur die Örtlichkeiten zur Verfügung gestellt, sondern auch für das Catering und damit für unser aller Wohlbefinden gesorgt. Vielen Dank dafür – und nächstes Jahr gerne wieder 😉

AS-Nummern und IP-Koordination

Im neuen, digitalen Netz für den Amateurfunk wird die Zusammenfassung mehrerer Betriebsarten und Standorte in einer Region zu einem TCP/IP-basierten Netz und der gemeinsame Betrieb im Mittelpunkt der Arbeit von Betreibergruppen stehen. Für den Zusammenschluss solcher Teilnetze zu einem umfassenden HAMNET benötigt man die koordinierte Zuweisung von AS-Nummern und IP-Netzen. Die IP-Koordination DL hat die AS-Koordination für das HAMNET übernommen.

Auf der IPRT 2010 in Darmstadt haben Egbert DD9QP und Thomas DL9SAU einen Vortrag dazu gehalten. Darin wurde anhand der Beispielregion Ruhrgebiet/Niederrhein dokumentiert, wie und unter welchen Voraussetzungen man eine AS-Nummer und IP-Netze für seine Region erhält, wie man praktischerweise intern diese Netze auf mehrere Standorte aufteilen kann und was sonst noch für den Betrieb eines „autonomen Systemes“ (AS) benötigt wird. Die Dokumentation und die Folien sind ab sofort jeweils zum Download verfügbar.

DB0RES: PPTP-Einwahl ins Internet

Registrierte User, die sich bei DB0RES über das Internet mit PPTP einwählen, erhalten ab sofort eine dynamische IP-Nummer aus dem neuen HAMNET zugewiesen. Damit kann man sich mit allen TCPIP-Diensten, die innerhalb des HAMNET angeboten werden, verbinden und durch das Netz surfen. User, die sich mit einem Packet Radio Programm wie zum Beispiel PAXON auch mit dem AX.25 Packet Netz bei DB0RES-0 oder DB0RES-10 verbinden wollen, müssen im Flexnet-Controlcenter unter „Parameters“ eine Änderung gegenüber der früheren Einstellung vornehmen: Die IP-Adresse hat sich von 44.130.146.100 auf 44.225.28.49 geändert. Zu beachten ist auch die neue UDP-Portnummer 8093, die von der per default voreingestellten Portnummer 93 abweicht.

DB0RES umgebaut

Am Wochende vom 22.01.2010 bis 24.01.2010 wurde das Netzwerk am Standort von DB0RES auf die neue Netzwerkstruktur für das deutsche HAMNET umgebaut und auf den BGP4 Routern die der Region zugeteilte AS-Nummeraktiviert. Ab sofort ist DB0RES jetzt sowohl im alten PR-Netz als auch im für diese Region zugeteilten neuen HAMNET-Netz qrv. Die Umstellung verlief völlig problemlos und war entgegen unseren ursprünglichen Erwartungen bereits am Freitag abend des letzten Wochenendes so gut wie abgeschlossen. Das von uns geplante Netzkonzept hat sich in ersten Tests als korrekt und brauchbar erwiesen, was den Umbau so schnell und ohne große Sucherei nach Bugs ermöglichte. Wir sind derzeit dabei, das Konzept und die Umstellung zu dokumentieren. Es soll nach Fertigstellung zur Verfügung gestellt werden.

Ein Ping vom alten Server db0res-svr.ampr.org ins neue HAMNET durch die 13km lange Funkstrecke von DB0RES nach DB0EEO bis ins lokale IP-Netz bei der Clubstation in Emmerich sieht ohne Netzlast so aus:

db0res-svr:~# ping 44.130.212.65
PING 44.130.212.65 (44.130.212.65) 56(84) bytes of data.
64 bytes from 44.130.212.65: icmp_seq=1 ttl=63 time=2.25 ms
64 bytes from 44.130.212.65: icmp_seq=2 ttl=63 time=3.39 ms
64 bytes from 44.130.212.65: icmp_seq=3 ttl=63 time=1.29 ms
64 bytes from 44.130.212.65: icmp_seq=4 ttl=63 time=1.53 ms
64 bytes from 44.130.212.65: icmp_seq=5 ttl=63 time=1.24 ms

--- 44.130.212.65 ping statistics ---
5 packets transmitted, 5 received, 0% packet loss, time 4006ms
rtt min/avg/max/mdev = 1.244/1.943/3.396/0.811 ms

Der Tracroute mag für den einen oder anderen vielleicht überraschend sein, denn sämtliche beteiligten IP-Router mit ihren IP-Nummern im Backbonebereich (44.130.231.x/xx) erscheinen dabei zunächst nicht, weil das Backbone-Netz gebridged ist und praktisch wie ein riesiger Switch wirkt, der über die ganze Region gespannt ist und an dem die einzelnen Standorte angestöpselt sind:

db0res-svr:~# traceroute 44.130.212.65
traceroute to 44.130.212.65 (44.130.212.65), 30 hops max, 40 byte packets
1  rb450g-eth1.db0res.ampr.org (44.130.212.5)  0.243 ms  0.156 ms  0.123 ms
2  44.130.212.65 (44.130.212.65)  2.197 ms  1.030 ms  1.202 ms

Dazwischen liegen noch 2 Linkeinheiten mit den IPs 44.130.231.2 und 44.130.231.3 und dazwischen Hochfrequenz. Die Linkeinheiten sind hier „unsichtbar“. In Wirklichkeit hat das Signal den folgenden Weg zurückgelegt:

1  44.130.212.20      Server Rees
2  44.130.212.5       HAMNET-Router Rees (44.130.231.1 am Bridgeport)
3  44.130.231.2  ---|
----13km Funk---    | Funkbridge
4  44.130.231.3  ---|
5  44.130.212.65      LAN Clubstation Emmerich

Die Funkeinheiten bestehen aus je einem MikroTik RB411AH (die schnellere Version mit 680MHz-Prozessor). Die Laufzeiten sind ausgezeichnet, auch wenn man berücksichtigt, dass das Netz während des Testes leer war. Die Strecke nach DB0GOS wird später sicher ähnliche Werte bringen. Jetzt werden Aufbau und Konfiguration der weiteren Funkeinheiten vorangetrieben. Wir warten auf das Frühjahr, um dann die Hf-Strecken alle aufbauen und in Betrieb nehmen zu können.

Linktest DB0RES-DB0EEO

Ermutigt durch Berichte über das HAMNET und einige Vorträge über „Non-Line-Of-Sight“-Links bei kommerziellen WISPs mit Hardware der Firma MikroTik kam im OV Emmerich (L04) die Idee auf, alle OV-Standorte (Digipeater, Baken, Fonierelais, Echolinkgateway, ATV-Relais, Sprachmailbox, OV-Heim) über HAMNET-Richtfunk zu einer Art OV-LAN zusammenzufassen und an das in DL entstehende, TCP/IP-basierte HAMNET anzubinden. Dazu sollte zunächst unser längster OV-interner Interlink zwischen DB0RES in Rees und DB0EEO in Emmerich am Niederrhein auf höhere Geschwindigkeiten getestet werden. Als Besonderheit haben beide Stationen eine Antennenhöhe von nur 20-25m über Grund und es ist eine Strecke von ca. 13km zu überbrücken. Erste Berechnungen mit Radiolink und anderer Software waren vielversprechend.

WHOIS-Server für das HAMNET

Die AMPRNet-IP-Koordination Deutschland betreibt einen zentralen WHOIS-Server mit Webinterface. Er greift auf eine Datenbank zu, in der alle für die Organisation und den Betrieb des IP-basierten Netzes innerhalb des deutschen Amateurfunkdienstes erforderlichen Informationen gespeichert sind. Der WHOIS-Server ermöglicht die zentrale Abfrage von Informationen zu den im deutschen AMPR-Netz bzw. HAMNET vergebenen AS-Nummern, Regionaldomaindaten, IP-Netzen und Hostsystemen (hauptsächlich DNS-Systeme und Router). Er liefert darüber hinaus auch die Kontaktdaten der mit der Organisation und dem Betrieb der AS, Regionaldomains, Netze und Hosts befassten Personen. Dies sind im wesentlichen die (Regional-)Koordinatoren, verantwortliche Sysadmins sowie Maintainer und/oder verantwortliche Funkamateure der autonomen Systeme (AS) im neuen HAMNET. Der WHOIS-Server ermöglicht nicht die Abfrage jeder einzelnen, an Funkamateure oder Digipeater vergebenen IP-Nummer. Hierzu ist eine Abfrage eines authoritativen Nameservers (DNS-System) im deutschen AMPRNet oder HAMNET die geeignetere Alternative.

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